Die ursprünglich in Südamerika beheimateten Laufvögel fühlen sich inzwischen in Deutschland richtig heimisch. Und das nicht etwa nur in Wildparks und anderen zoologischen Einrichtungen, sondern auch in freier Wildbahn. Glauben Sie nicht? Dann richten wir doch unseren Blick einmal auf Mecklenburg-Vorpommern! Vor einigen Jahren sind hier einige Tiere aus einer Privathaltung entwischt und haben sich auch ohne menschliche Hilfe recht erfolgreich etabliert.

Ob und welche Bedeutung das für die heimische Flora und Fauna hat, weiß noch niemand. Aber die Laufvögel stehen unter Beobachtung von Behörden und Naturschützern. So fürchten doch viele, dass die Nandus schlechten Einfluss auf die Entwicklung von bedrohten Arten in dem Biospährenreservat haben könnten, das sie als ihr Heimatgebiet gewählt haben.

Die bei uns lebenden Tiere lassen sich von der Aufregung um ihre ausgebüchsten Artgenossen nicht aus der Ruhe bringen.

Eine weitere Besonderheit dieser langbeinigen Tiere ist ihr Brutpflegeverhalten. Die Brut wird nämlich nicht wie gewohnt von den Damen übernommen. Nein, bei den Nandus findet sich der sprichwörtliche Hahn im Korb – oder zumindest im Nest. Das Männchen ist sowohl für das Ausbrüten als auch die Aufzucht der Nachkommen verantwortlich.

Erlebnis-Tipp:
Besonders sehens- und hörenswert sind die Balzversuche der männlichen Tiere, die ihnen die Aufmerksamkeit der Damen einbringen soll. Dieses aufwändige Werben ist vor allem im Frühjahr bei uns zu beobachten.

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Wir haben für Sie die Informationen aus unserem Park konzentriert in einem Flyer zusammengestellt - klicken Sie hier um ihn direkt zu downloaden.

Anschrift

Naturwildpark Granat
Granatstrasse 626
45721 Haltern am See